Buchsbaumersatz

Genug vom Buchsbaumzünsler?

Wir haben wunderbare Alternativen; von fruchtig und blühend bis immergrün.

Der Buchsbaumzünsler, welcher zu Beginn des 21. Jahrhunderts nach Mitteleuropa eingeschleppt wurde, hat sich bis heute zu einer invasiven* Spezies entwickelt. (*Invasiv > Zitat NABU: “In der „Unionsliste“ invasiver Arten benennt die EU Tier- und Pflanzenarten, die mit ihrer Ausbreitung Lebensräume, Arten oder Ökosysteme beeinträchtigen und daher der biologischen Vielfalt schaden können.”) Der Buchsbaumzünsler ist ein ostasiatischer Kleinschmetterling aus der Familie Crambidae. Die Raupen des Kleinschmetterlings können Schäden durch Kahlfraß an Buchsbäumen verursachen.

Die Eier werden vor allem an der Unterseite der meist äußeren Blätter abgelegt. Wenn die Raupen schlüpfen, begeben sie sich gleich ins Innere der Pflanze, wo sie dann mit dem Fressen beginnen und das „Unheil“ seinen Lauf nimmt. Leider kann man im frühen Stadium kaum erkennen, ob ein Buchsbaum befallen ist.

Natürlich gibt es verschiedene Möglichkeiten den Befall zu bekämpfen; jedoch muss man bei diesen Maßnahmen stetig dranbleiben, denn die Zünsler kommen immer wieder. Einmal bekämpft, heißt nicht, dass der Buchsbaumzünsler nicht zurück auf diese Pflanze kommt.

Bild:© Gina Sanders/adobestock.com

Wir nennen Ihnen folgend ein paar Möglichkeiten, wie Sie den Buchbaumzünsler bekämpfen könnten.

Sie können die natürlichen Fressfeinde, wie z.B. Spatzen, unterstützen und in Ihren Garten locken. Zur Vorbeugung könnten Sie Algenkalk einsetzen und Fallen zur Befallskontrolle aufhängen; biologische Pflanzenschutzmittel nutzen und auch versuchen, befallene Pflanzen mit einem scharfen Wasserstrahl durchzupusten.

Sie müssen stetig, zwischen April und September mindestens einmal monatlich, Ihren Buchsbaum auf Gespinste, Kot und Zünsler-Raupen kontrollieren. Eier und junge Larven können ca. zwei Wochen nach dem Falterflug durch Schnitt entfernt werden. Am besten gegen den Buchsbaumzünsler spritzen kann man in der zweiten Aprilhälfte und Anfang Juli.

Jetzt stellt sich die Frage, ob sich ein befallener Buchsbaum erholen kann. Ein befallener Buchsbaum stirbt nicht zwangsläufig ab. Er kann sich, sofern er sonst gesund ist und Wasser- und Nährstoffversorgung gewährleistet ist, wieder erholen.

Jedoch verbreitet sich der Buchsbaumzünsler immer weiter und kehrt auch auf bereits befallene Pflanzen wieder zurück.

Langfristig kann man sich mit dem Gedanken anfreunden, sich nach einer Alternative zum Buchsbaum umzusehen.

Folgend stellen wir Ihnen gerne ein paar Alternativen zum Buchsbaum, welche Sie in unserem Pflanzencenter in verschiedenen Größen erhalten können, vor.

Bild:© Eileen Kumpf/adobestock.com

Fruchtiger Buchsbaumersatz     BerryBux®

Die Blaubeerpflanze ®BerryBux (Vaccinium augustifolium) ist eine schöne und fruchtige Alternative zum Buchsbaum. Als Beeteinfassung, am Weg oder einzeln in einem wunderbaren Pflanztopf; der ®BerryBux ist einfach schön und lecker zugleich.

Er hat eine kompakte Wuchsform und entwickelt sich bis zu einer Höhe von ca. 50 – 60 cm. Wenn ein Formschnitt gewünscht ist, kann man das Schneiden problemlos nach der Ernte durchführen. Der BerryBux® freut sich über eine Düngung im Frühjahr.

Der BerryBux® ist eine schöne Pflanze mit Buchsbaumfigur, hat einen hohen Fruchtertrag und nicht zuletzt einen hohen Zierwert. Er bildet im Frühjahr kleine weiße insektenfreundliche Blüten und im Sommer (Juli / August) die zahlreichen Vitaminbomben. Die Früchte schmecken süß und haben ein leckeres Waldbeeraroma.

Der BerryBux® ist eine immergrüne und winterharte Pflanze. Das Laub trägt er im Frühjahr saftig dunkelgrün und im Herbst werden sie grün-rötlich. In sehr harten Wintern kann es dazu kommen, dass die Pflanze ein paar Blätter verliert. Diese wachsen im Frühjahr allerdings schnell wieder nach.

Im Kübel eine wunderbare Naschpflanze für Ihre Terrasse, als Betteinfassung oder als Hecke ein echter Hingucker. Bei Anlegen einer Hecke benötigt man, je nach Größe, ca. 5 – 6 Pflanzen pro Meter.

Blühender Buchbaumersatz      

Bloombux® ⋅ Bloombux® Magenta ⋅ Bloombux®Nugget

Der Bloombux®, der Bloombux® Magenta (Magenta gehört zu den Neuheiten 2020) und die anfangs kleine Form Bloombux®Nugget sind robust, immergrün und im Juni auffallend üppig blühend.

Der Bloombux® ist pflegeleicht, winterhart, schnittverträglich und unempfindlich gegen Buchsbaum Schädlinge und Buchsbaum Krankheiten. Die ideale Alternative zum Buchsbaum.

Der Bloombux® hat einen Buchsbaumähnlichen und kompakten Wuchs ( ca. 5-10 cm pro Jahr) und kann zwischen 60 und 90 cm hoch werden. Der Bloombux® ist leicht in Form zu halten und man kann ihn am besten nach der Blüte bis Mitte Juli schneiden. Über eine Düngung im zeitigen Frühjahr und Anfang Juli freut er sich.

Der Bloombux® (Rhododendron micranthum `Microhirs9´ und `Microhirs3´) gehört zu den Zwergsträuchern und Sie können sich im Juni an rosa bis pinken und bei Bloombux® Magenta, an magentafarbenen Blütenständen von bis zu 8 cm im Durchmesser erfreuen. Dieses Meer an Blüten wird nicht nur Ihren Garten als Hecke, Betteinfassung oder im Kübel auf der Terrasse, zieren; auch Insekten ziehen diese wunderbaren Blütenstände an. 

Der Bloombux® kann von Ende April bis Mitte Mai und von September bis November gepflanzt werden. Als Hecke gepflanzt können Sie von ca. 3-6 Pflanzen (je nach Größe) pro Meter ausgehen.

Immergrüner Buchsbaumersatz           

Ilex Crenata ⋅ Ilex > Die japanische Stechpalme (z.B. Ilex Crenata) sieht unserem Buchsbaum zum Verwechseln ähnlich; ist immergrün, pflegeleicht, gesund und schnittverträglich. Einige Sorten sind winterhart; besonders die Sorte Robustico® > lassen Sie sich in unserem Pflanzencenter beraten.

Der Ilex ist ein gut wachsender (ca. 25-50 cm pro Jahr) und robuster Strauch und kann, wenn man ihn nicht regelmäßig in Form bringt, ca. 1-2 m breit und ca. 2-3 m hoch werden. Man sollte den Ilex zweimal im Jahr schneiden. Regelmäßiges schneiden, welches von Mai bis September problemlos möglich ist, fördert die Wuchsdichte Ihrer Pflanze.

Den Buchsbaumähnlichen Strauch können Sie im Frühjahr und im Herbst bestens als Hecke oder im Kübel pflanzen. Im Kübel gepflanzt müssen sie vor langanhaltendem Frost geschützt werden.

Von September bis November bilden die ausschließlich weiblichen Pflanzen kleine, schwarze, kugelige Steinfrüchte, welche lange am Strauch bleiben und sehr dekorativ aussehen. Der Verzehr dieser Früchte ist zu vermeiden. Diese Früchte sind wunderbar für Vögel, jedoch für Mensch und Hund giftig.

Sie benötigen für eine schnelle dichte Hecke ca. 5-6 Ilex Pflanzen (je nach Größe) pro Meter.

Eibe

Immergrüner Buchsbaumersatz        

Eibe (z.B. Taxus Baccata)

Eibe > Die Eibe (Taxus Baccata) ist ebenfalls immergrün, schattenverträglich, winterhart und schnittfähig. Die Eibe gehört zu den ältesten und schattenverträglichsten Baumarten Europas und sie kann ein sehr hohes Alter erreichen.

Sie wächst buschig, aufrecht und dicht verzweigt. Sie wächst ca. 20 – 30 cm pro Jahr und kann, wenn man sie nicht regelmäßig schneidet, bis zu 10 Metern groß und dementsprechend breit werden. Da sie sehr schnittverträglich ist, kann man die Eibe problemlos in die gewünschte Größe bringen und halten. Die Eibe können Sie von März bis September schneiden. Sollten Sie einmal einen starken Rückschnitt oder einen Verjüngungsschnitt wünschen, sollte dieser Schnitt bis Anfang März durchgeführt werden.

Fast alles an der Eibe ist giftig und zum Verzehr von Mensch und Tier nicht geeignet. Die roten Beeren, welche sich erst nach ca. 20 Jahren an ausschließlich weiblichen Pflanzen bilden können, sind ebenfalls nicht zum Verzehr geeignet und giftig.

Die ganzjährig attraktive Eibe kann als einzeln als Solitär oder als Hecke gepflanzt werden. Ein guter Zeitraum zum Pflanzen der immergrünen Eibe ist das Frühjahr, der Spätsommer und der frühe Herbst. Für eine Hecke benötigen Sie ca. 2-3 Pflanzen (je nach Größe) pro Meter.

Bild:© bildlove/adobestock.com

Immergrüner Buchsbaumersatz

Liguster (Ligustum vulgare)

Liguster > Der Liguster ist schnellwüchsig, immergrün und winterhart und als Heckenpflanze bestens geeignet.

Der beliebte Liguster wächst je nach Sorte ca. 50 cm im Jahr und kann, wann man ihn nicht regelmäßig schneidet, eine Höhe von ca. 3 – 4 m erreichen.

Durch regelmäßiges Schneiden erhalten Sie eine kompakte und dichte Hecke. Sie können die Ligusterhecke am besten zweimal im Jahr schneiden. Gerne einmal im Frühjahr, so bekommt der Liguster den Sommer über genügend Licht und einmal im Herbst. Sollte mal ein radikaler Rückschnitt erforderlich sein, wird dieses im zeitigen Frühjahr (bis Ende Februar) durchgeführt. Bei Neuanpflanzungen kürzen Sie die Tribe um ca. zweidrittel der Länge. Dieses ist hart, aber notwendig, damit der Liguster später blickdicht wird.

Die schwarzen, erbsengroßen Beeren bilden sich ab September, welche man auch noch im Winter an den Pflanzen findet > dekorativ aber giftig. Leider sind auch beim Liguster die Blätter und Beeren nicht zum Verzehr geeignet und für Mensch und Haustier giftig.

Für das Pflanzen einer Ligusterhecke benötigen Sie (je nach Größe) 3 – 4 Pflanzen pro Meter.

Bild:© maykal/adobestock.com

Liguster

Wichtig!

Bei jedem Baum,- Hecken- und Strauchschnitt ist folgendes zu beachten:

Radikale Rückschnitte und Entfernung von Sträuchern und Hecken, sowie Baumfällung, sind ausschließlich vom 01.10. bis Ende Februar erlaubt.

Formschnitte und leichte Kürzungen sind ganzjährig erlaubt.

Durch diese Regelung werden die Vögel nicht beim Brüten gestört.

Ausnahmen können vorkommen, wenn z.B. ein Baum umsturzgefährdet ist. Diese Ausnahmen müssen beantragt und für jeden Einzelfall separat entschieden werden.